Von Christa Adams
Sie haben vielleicht gehört, dass es keinen Planeten B gibt. Dass darauf hingewiesen werden muss, unterstreicht, wie sehr sich die Menschheit von der natürlichen Welt gelöst hat. Tatsache ist, dass das Leben viel wilder und verwobener ist, als wir zugeben wollen. Also, wie könnten wir unsere Rolle als eine Spezies unter unzähligen anderen besser wahrnehmen, als am 3. März den Welttag der wild lebenden Tiere zu feiern? Es soll das Bewusstsein für bedrohte und gefährdete Pflanzen und Tiere schärfen und ist die perfekte Gelegenheit, neu zu kalibrieren und zu erkennen, wie alle Bewohner des Planeten – einschließlich der Menschen – für das Überleben voneinander abhängig sind.
Was ist der Welttierschutztag?
Der Welttierschutztag wurde 2013 offiziell von der Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärt, um mit der Unterzeichnung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES ) am 3. März 1973. Der 3. März bietet die Gelegenheit, die wilde Fauna und Flora der Welt zu feiern und die Aufmerksamkeit auf die dringenden Probleme zu lenken, mit denen sie konfrontiert sind, wie z. B. Verlust von Lebensräumen, Übernutzung und Klimawandel. Das Thema des Welttierschutztages 2023 lautet „Partnerschaften für den Schutz von Wildtieren“, das die Menschen ehren soll, die etwas bewirken – und die Menschen ermutigen soll, zusammenzuarbeiten, um gesunde Ökosysteme, Wildtierpopulationen und Biodiversität wiederherzustellen und zu erhalten globaler Maßstab.
5 faszinierende Fakten über Tiere und Pflanzenarten
1. Es sind mehr als 8. 7 Millionen Pflanzen- und Tierarten auf der Erde – Wissenschaftler schätzen, dass noch viel mehr unentdeckt sind.
Luzon, die größte Insel der Philippinen, beherbergt die weltweit größte Konzentration einzigartiger Säugetierarten. 93 Prozent der Landsäugetiere der Insel sind nirgendwo sonst zu finden. Brasilien ist jedoch das artenreichste Land der Erde, Heimat von Regenwäldern wie Tijuca in Rio de Janeiro und 60 % des Amazonas. Infolgedessen gibt es schätzungsweise 55.000 Pflanzenarten, zusätzlich zu den weltweit höchsten Zahlen an Wirbeltieren und Wirbellosen.
2. Biodiversität ist für das Funktionieren von Ökosystemen und die von ihnen erbrachten Dienstleistungen wie saubere Luft, sauberes Wasser und saubere Böden unerlässlich.
Während Brasilien das Land mit der größten Biodiversität ist, gilt Costa Rica als die biointensivste Region der Erde, mit etwa sechs Prozent der weltweiten Biodiversität
3. Viele Pflanzen- und Tierarten sind gefährdet oder vom Aussterben bedroht, darunter Elefanten, Nashörner, Gorillas, Meeresschildkröten und viele Korallenarten.
Zerstörung von Lebensräumen, Raubbau und Klimawandel haben zu einer vom Menschen verursachten globalen Aussterbekrise geführt. Nach Angaben der International Union for Conservation of Nature (IUCN) sind etwa ein Viertel aller Arten auf der Erde vom Aussterben bedroht. Einige Arten, wie der westliche Flachlandgorilla, haben Populationen, die in den letzten 20 bis 25 Jahren um mehr als 60 % zurückgegangen sind.
Elefanten, Nashörner und Gorillas werden von Wilderern wegen ihrer Elfenbeinhörner bzw. ihres Fleisches sehr geschätzt. Meeresschildkröten sind durch Plastikverschmutzung, den Klimawandel und die Zerstörung von Lebensräumen bedroht, während Korallenriffe aufgrund steigender Wassertemperaturen, Ozeanversauerung und Krankheiten einem erheblichen Rückgang ausgesetzt sind.
Naturschutzbemühungen wie Schutzgebiete, Anti-Wilderer-Initiativen und die Wiederherstellung von Lebensräumen sind entscheidend für die Rettung gefährdeter Arten und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Es muss jedoch noch viel mehr getan werden, um das Überleben dieser Arten zu sichern und die Gesundheit des Planeten zu schützen.
4. Wildpflanzen spielen eine entscheidende Rolle im Kohlenstoffkreislauf der Erde, indem sie Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnehmen und speichern.
Am Welttag der wild lebenden Tiere geht es nicht nur um Tiere, sondern auch um Pflanzen. Flora und Fauna spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Erdklimas, indem sie Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnehmen und in ihren Blättern, Stängeln, Wurzeln und im Boden speichern. Dieser als Kohlenstoffbindung bekannte Prozess trägt dazu bei, den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre zu reduzieren und so die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Wälder gehören zu den größten Kohlenstoffspeichern der Erde und enthalten mehr Kohlenstoff als die Atmosphäre. Ein weiterer wichtiger Kohlenstoffspeicher sind die Feuchtgebiete unserer Welt, die Kohlenstoff bis zu 55 % schneller speichern als tropische Wälder.
5. Der Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen ist nicht nur wichtig für das Überleben einzelner Arten, sondern auch für die Gesundheit unseres Planeten.
Wildtiere und ihre Lebensräume sind wesentliche Bestandteile der Ökosysteme der Erde und bieten sowohl menschlichen als auch nichtmenschlichen Arten zahlreiche Vorteile. Beispielsweise bieten Feuchtgebiete und Korallenriffe wichtige Lebensräume für eine Vielzahl von Arten und schützen Küstengemeinden vor Stürmen und Erosion.
Der Mensch übt jedoch zunehmenden Druck auf Wildpflanzen und -tiere aus. Wildtiere und ihre Lebensräume zu schützen ist nicht nur eine ethische oder moralische Verpflichtung, sondern liegt auch in unserem eigenen Interesse. Ökosystemleistungen wie sauberes Wasser, fruchtbarer Boden und Bestäubung sind für unser Überleben und Wohlergehen unerlässlich. Wir brauchen die Bienen, die Regenwälder, die Feuchtgebiete, Haie – alles.
Was Sie am Welttierschutztag tun können
Indem wir Maßnahmen zum Schutz unserer Wildtiere und ihrer Lebensräume ergreifen, können wir das Überleben gefährdeter Arten sicherstellen, die Gesundheit von Ökosystemen erhalten und zum Wohlergehen unseres Planeten (und unseres eigenen Überlebens) beitragen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie am Welttierschutztag:
etwas beitragen können- Nachhaltig leben: Es ist so einfach wie sich selbst zu informieren und Entscheidungen zu treffen. Sind die Produkte, die Sie kaufen, aus nachhaltigen Quellen? Verwenden Sie immer noch Einwegkunststoffe wie Einkaufstüten? Recherchieren Sie, um sicherzustellen, dass Sie so leben, dass die Auswirkungen auf unseren Planeten so gering wie möglich bleiben.
- Erheben Sie Ihre Stimme: Wenn die Leute es nicht wissen, werden sie nicht handeln. Informieren Sie also Ihre Freunde und Ihre sozialen Kanäle über die Bedeutung gefährdeter Arten und Lebensräume.
- Unterstützen Sie Naturschutzbemühungen: Naturschutzorganisationen brauchen jede Hilfe, die Sie leisten können – sei es Ihre Zeit oder eine noch so kleine Spende.
- Halten Sie Ausschau nach einheimischen Wildtieren: Sie müssen nicht an einen exotischen oder tropischen Ort reisen, um die Natur zu genießen. Machen Sie einen Spaziergang in Ihrem Nachbarschaftspark oder Naturschutzgebiet und lernen Sie die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten kennen, die Sie vielleicht als selbstverständlich ansehen.
- Reduzieren Sie Ihre CO2-Emissionen: Kleine Taten können Ihren CO2-Fußabdruck verkleinern und dem Planeten und seinem reichen Leben (einschließlich der Menschen) helfen. Versuchen Sie, zu Fuß zu gehen, anstatt zu fahren – oder wenn es zu weit ist, steigen Sie auf ein Fahrrad oder nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Einfach anzupassen, wie Sie sich fortbewegen, kann ohne allzu großen Aufwand einen Unterschied machen.
Hier finden Sie weitere Möglichkeiten, sich zu engagieren, indem Sie sich hier den Welttierschutztag ansehen!